Luftkompressoren finden in allen Industriezweigen breite Anwendung, benötigen jedoch heutzutage meist Schmieröl. Dadurch enthält die Druckluft zwangsläufig Ölverunreinigungen. Große Unternehmen setzen in der Regel lediglich eine mechanische Ölabscheideranlage ein. Diese Anlagen entfernen jedoch nur Öltröpfchen und Ölnebel aus der Druckluft, die auch Ölmoleküle enthält.
Derzeit werden drei Methoden zur hochgradigen Luftreinigung eingesetzt:
1. Kühlung und Filterung
Das Hauptprinzip dieses Verfahrens ist die Abkühlung. Es verflüssigt die Ölmoleküle und wandelt sie in Ölnebel um, der anschließend erneut gefiltert wird. Die Kosten sind gering. Mit einem hochpräzisen Filterelement lässt sich der Großteil des Ölnebels entfernen, jedoch ist eine vollständige Ölentfernung schwierig. Das gereinigte Gas erfüllt lediglich die allgemeinen Luftqualitätsanforderungen, weshalb eine hohe Präzision des Filterelements erforderlich ist.
2. Adsorption an Aktivkohle
Aktivkohle entfernt effektiv Luftverunreinigungen und erzielt dabei hervorragende Ergebnisse. Die gereinigte Luft erfüllt höhere Anforderungen an die Gasnutzung, allerdings sind die Kosten für Aktivkohle hoch. Nach längerem Gebrauch lässt die Reinigungswirkung nach, sodass die Aktivkohle ausgetauscht werden muss. Der Austauschzyklus hängt von der Ölmenge ab und ist daher nicht konstant. Ist die Aktivkohle gesättigt, hat dies schwerwiegende Folgen. Sie kann dann kein Öl mehr kontinuierlich entfernen. Der Austausch der Aktivkohle erfordert zudem Kompromisse bei der Konstruktion.
3. Katalytische Oxidation
Das Prinzip dieser Methode lässt sich einfach als Oxidationsreaktion von Öl und Sauerstoff im Gas verstehen, wobei das Öl zu Kohlendioxid und Wasser „verbrennt“.
Dieses Verfahren stellt hohe technische Anforderungen, wobei der Katalysator für die Reaktion von zentraler Bedeutung ist. Da eine Verbrennung nicht direkt stattfinden kann, muss ein Katalysator eingesetzt werden, um den Reaktionsprozess zu beschleunigen. Der Katalysator muss eine große Kontaktfläche zum Gas aufweisen und eine starke katalytische Wirkung besitzen.
Um die katalytische Wirkung zu verstärken, muss die Reaktion unter hoher Temperatur und hohem Druck durchgeführt werden, wofür Heizgeräte benötigt werden. Der Energiebedarf steigt dadurch erheblich. Da die Anzahl der Ölmoleküle im Gas deutlich geringer ist als die der Sauerstoffmoleküle, muss die Reaktionszeit eingehalten werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Daher ist eine Reaktionskammer erforderlich. Sind die Anforderungen an die Anlagenprüfung und die Prozesstechnologie nicht hoch genug, lassen sie sich nur schwer erfüllen. Die anfänglichen Investitionskosten für die Anlagen sind hoch, die Anlagenqualität variiert und es bestehen Risiken. Hochwertige Anlagen können jedoch den Ölgehalt des Gases auf ein extrem niedriges Niveau reduzieren und die Anforderungen an ölfreies Gas erfüllen. Da der Katalysator selbst nicht an der Reaktion teilnimmt, ist seine Lebensdauer lang und die Betriebsdauer festgelegt. Die Folgekosten sind – abgesehen vom Energieverbrauch – gering.
In den letzten Jahren haben Luftkompressoren mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der industriellen Produktion eine immer wichtigere Rolle im Produktionsprozess eingenommen. Einige Unternehmen stellen jedoch fest, dass die von den Kompressoren erzeugten Abgase zu stark mit Schadstoffen belastet sind. Dies beeinträchtigt nicht nur die Produktionseffizienz, sondern kann auch zu Umweltverschmutzung führen. Um dieses Problem zu lösen, haben Experten drei wichtige Maßnahmen vorgeschlagen, die Unternehmen dabei helfen sollen, die Luft zu reinigen und die Produktionseffizienz zu steigern.
Experten empfehlen Unternehmen grundsätzlich, beim Einsatz von Luftkompressoren Luftreinigungsanlagen zu installieren. Durch den Einbau eines Filters und eines Öl-Wasser-Abscheiders am Auslass des Luftkompressors lassen sich Fett und Feuchtigkeit im Gas effektiv entfernen. Dies gewährleistet die Reinheit der Druckluft, reduziert Schäden an den Produktionsanlagen und verbessert die Produktionseffizienz.
Zweitens ist die regelmäßige Wartung des Luftkompressors entscheidend für die Luftreinigung. Durch den regelmäßigen Austausch von Filterelement und Filtersieb, die Reinigung des Öl-Wasser-Abscheiders und die Überprüfung der Rohrverbindungen auf festen Sitz lassen sich Fett und Verunreinigungen im Gas wirksam reduzieren und die Luftreinheit gewährleisten.
Schließlich können Unternehmen den Einsatz hocheffizienter synthetischer Kompressorenöle in Betracht ziehen. Herkömmliche Mineralöle neigen im Betrieb zur Ablagerung von Schadstoffen und Verunreinigungen, wodurch das Gas schmierig wird. Synthetisches Kompressorenöl hingegen zeichnet sich durch hervorragende Reinigungsleistung und Stabilität aus, wodurch der Fettgehalt im Gas effektiv reduziert und die Luftreinheit gewährleistet wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Unternehmen zur Lösung des Problems zu fetthaltiger Druckluft drei wichtige Maßnahmen ergreifen können: die Installation von Luftreinigungsanlagen, regelmäßige Wartung und die Verwendung eines effizienten synthetischen Druckluftkompressoröls. Dadurch wird die Luft effektiv gereinigt, die Produktionseffizienz gesteigert und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Es ist zu hoffen, dass alle Unternehmen der Luftreinigung mehr Aufmerksamkeit schenken und gemeinsam ein sauberes und gesundes Produktionsumfeld schaffen.
Veröffentlichungsdatum: 29. Mai 2024
